Skulpturen

Rhythmus


Die filigranen Skulpturen aus der Serie „Rhythmus“ thematisieren den ganz eigenen, persönlichen Lebensrhythmus eines Individuums. Sie werden durch eine genau bemessene Gewichtung der Massen ins Lot gesetzt und wirken so fein und zerbrechlich wie die Skelettstruktur eines Blattes. Ist ein zuverlässiges Skelett nicht die perfekte Metapher für die Stabilität und Widerstandsfähigkeit eines Individuums? Ein solides Gebilde aus gegenläufigen Streben, das die Freiräume einzurahmen, ja sogar zu halten scheint. Den Zwischenräumen kommt ebenfalls Bedeutung zu – sind sie doch entscheidend für die Ausdruckskraft.
Schon Laotse sinnierte über die Bedeutung der Leere:

Der Reifen des Rades wird gehalten von den Speichen, aber das Leere zwischen ihnen ist das Sinnvolle beim Gebrauch.
Aus nassem Ton formt man Gefäße, aber das Leere in ihnen ermöglicht das Füllen der Krüge.
Aus Holz zimmert man Fenster und Türen, aber das Leere in ihnen macht das Haus bewohnbar.
So ist das Sichtbare zwar von Nutzen, doch das Wesentliche bleibt unsichtbar.

Skulpturen im öffentlichen
und privaten Besitz

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